Andreas Pils
Das Bier aus dem nahe gelegenen Hagen gehörte zu den beliebtesten im Märkischen Sauerland. In der Nachkriegszeit profitiert das Familienunternehmen vom wirtschaftlichen Aufschwung, und bis in die achtziger Jahre floriert das Geschäft, bevor es mit Andreas nach und nach bergab geht.
1994 schließt die Brauerei nach 146-jähriger Geschichte. Zwar wird unter dem Namen „Andreas Pils“ noch heute von der zur Radeberger Gruppe gehörenden Dortmunder Actien-Brauerei Bier hergestellt. Doch nachdem man 2015 bereits den Flaschenverkauf eingestellt hat, deutet vieles darauf hin, dass die einst so stolze Marke schon bald für immer verschwindet.
Florida Boy
Wesentlich cooler als Fanta war dieses Fruchtsaftgetränk ohne Kohlensäure. Auf Weihnachtsmärkten wurde Florida Boy gern erhitzt und als alkoholfreie Alternative zu Glühwein getrunken. Theo Kettling jedenfalls hat stets einen Kasten im Haus.
Trotz zahlreicher Forderungen von Fans hat Pepsi die Marke bislang nicht wiederbelebt.
Tri
Als Getränk war diese Flüssigkeit nicht geeignet. Überhaupt nicht. Gar nicht. Selbst das Einatmen hatte man nach Möglichkeit vermeiden sollen, und nach einem eventuellen Kontakt mit der Haut empfahl es sich, selbige anschließend mit einer fetthaltigen Creme einzureiben.
Diese Zeilen sind deshalb in der Vergangenheit geschrieben, weil Trichlorethen, wie es korrekt heißt, wegen seiner gesundheitsgefährdenden Eigenschaften heute kaum noch zum Einsatz kommt. Das war in den Siebzigern ganz anders. In vielen metallverarbeitenden Betrieben im Märkischen Sauerland wurden mit der aggressiven klaren Flüssigkeit ölverschmierte Teile aller Art schnell und gründlich gereinigt.
Da hat man sich als Arbeiter gerne mal ein Fläschchen für zu Hause abgefüllt, schließlich gibt es ja auch da hartnäckige Verschmutzungen, derer man mit handelsüblichen Reinigern kaum Herr wird. Und für den Kumpel hat man bei dieser Gelegenheit gleich auch noch etwas abgezwackt. Und für dessen Bekannten auch …
Klar, dass Lieselotte Larisch ebenfalls immer eine Flasche Tri im Haus hat.
auto motor und sport
Einfach mal kurz ins Internet gehen und nachsehen, wie viele PS das ein oder andere Auto hat und in welchen Ausstattungsvarianten es zu bekommen ist, war in den Siebzigern nicht. Wer Benzin im Blut hatte, hielt sich damals mit der Lektüre der einschlägigen Fachzeitschriften auf dem Laufenden.
Theo Kettling schwört auf die vierzehntägig erscheinende auto motor und sport, und jeden zweiten Samstag eilt er voller Vorfreude zum Kiosk am Kluser Platz, um sich die neueste Ausgabe zu sichern.
top-Schlagertexthefte
Jeder, der in den Siebzigern Kind oder Teenager war und sich für Musik interessierte, kennt diese bunten Heftchen. Hierin standen die Texte der Pop- und Rocksongs, die gerade in den Hitparaden waren, und in der Heftmitte befand sich die begehrte Starbild-Postkarte.
Da Theo Kettling Musik sehr liebt, kauft er sich das neueste top-Schlagertextheft stets am ersten Tag des Erscheinens am Kiosk.